Neue Projekte in Uganda
20. Februar 2020 – Am ersten Tag trafen wir uns in der Residenz beim Erzbischof von Kampala Dr. Cyprian K. Lwanga. Es wurden Themen wie die geplanten Ausbildungswerkstätten, Hausbauprojekte und die weitere Zusammenarbeit besprochen. Anschließend konnten wir das mögliche Grundstück für die Ausbildungswerkstätten auf dem Grundstück des Erzbischofs besichtigen.
Am nächsten Tag traten wir dann die beschwerliche Reise nach Kabango an. Dort wurde mit den Verantwortlichen der Schule über den Neubau eines Kindergartens verhandelt und anschließend der Kindergarten zum Bau beauftragt. Der alte Kindergarten ist nur ein Bretterverschlag mit tausend Löchern im Dach. Christopher Mapeera wird die Bauaufsicht übernehmen.
Am nächsten Tag konnten wir uns einen Eindruck über das gesamte Gelände der Schule mit den Verantwortlichen Father Peter, Father George und Schulleiter Peter Waswa verschaffen und kleinere Reparaturen durchführen. Zur Kontrolle der Solaranlage musste erst noch eine Leiter gebaut werden.
Im Schulgebäude, welches wir gebaut haben, wurde ein neuer Akku montiert, sodass die Beleuchtung wieder funktionierte. An der Wasserentnahmestelle wurde ein Ablaufventil ausgetauscht. Die Toiletten befinden sich in einem sehr schlechten Zustand und sollten in der nächsten Zeit renoviert werden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten wir die Rückreise nach Kampala an.
Am 21.01 fuhren von Kampala nach Ggoli. Hier besuchten wir eine Versammlung der zukünftigen Besitzer der neuen Häuser. Das Hausbauprojekt ermöglicht es bedürftigen Familien ein Haus zu bekommen, welches von Spendern aus Deutschland finanziert wird. Nach den Begrüßungen und einleitenden Erklärungen besuchten wir die förderungswürdigen Familien.
Am 22.01.2020 fuhren wir von Masaka aus zum BeLu Kindergarten nach Kako und wurden herzlich empfangen. Dort besichtigten wir zunächst die gesamte Anlage und führten mit den Verantwortlichen und Angestellten die ersten Gespräche. Der Kindergarten befand sich in einem sauberen Zustand. Anschließend wurden uns einige Mängel, Probleme und Wünsche zugetragen. Am Vormittag trafen wir auch unsere Leiterin des Kindergartens Nakato und Josephine, die uns eine Möglichkeit einer Fischfarm vor Ort erläuterte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen boten die Kinder uns eine feierliche Sing-Tanz- Vorführung. Am Nachmittag wurden verschiedene Reparaturen und neue Installationen gemeinsam durchgeführt.
Auf der Rückfahrt zum Hotel nach Masaka kauften wir noch Instandsetzungs-materialien für den folgenden Tag ein. Mit frischem Elan setzten wir unsere Arbeiten mit dem Lehrer und Christopfer am 23.01 im Kindergarten fort. Am späten Nachmittag folgte die Rückfahrt nach Kampala.
Am nächsten Tag standen wieder einige Termine auf dem Programm. Unter anderem auch mit Nakato. Nakato ist in Uganda für unseren Kindergarten und diverse Patenschaften verantwortlich. Nach unseren Vorstellungen sollen die Kinder nach modernen Richtlinien unterrichtet werden. Nakato bekommt von Antonius entsprechende Unterlagen und die Lehrpersonen erhalten auch neues Material für die Kinder.
Am Samstag, den 25.01 erhielten wir einen weiteren Termin beim Erzbischof. Im Vorfeld hatten wir die Möglichkeit alle Teilnehmer (Sr. Elizabeth, Sr. Jane, Br. Christopher, Br.Peter, Br. Angello) vom Deutschkurs kennenzulernen. Diese fünf Personen werden im Jahr 2021 für sechs Monate in Papenburg eine Vertiefung ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten in deren Berufen erlangen können. Diese Personen werden dann nach ihrer Rückkehr in Uganda in unserem noch zu bauenden Ausbildungswerkstätten ihr erlerntes Wissen an junge Menschen vor Ort weitergeben, damit diese ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können.
Der Bischof erläuterte uns seine Visionen und Ideen. Es wurde auch noch einmal über die Ausbildungswerkstätten gesprochen, die hinter dem Sitz des Bischofs gebaut werden sollen. Anschließend trafen wir uns im Hotel zu einem gemeinsamen Mittagessen und konnten noch viele Sachverhalte und spezielle Fragen sehr intensiv und gemeinsam diskutieren.
Am 26.01 konnten wir noch einige wichtige Termine wahrnehmen. Anschließend wurden wir von Christopher und Father Joseph zum Flughafen nach Entebbe gefahren. Es war wieder eine erlebnisreiche, erfolgreiche und interessante Reise.