Emsländer strampeln sich für Uganda ab
Sieben Helfer der BeLu-Ugandahilfe haben mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion auf ihre Projekte aufmerksam gemacht. Sie radelten von Lorup nach Bremen und Hamburg und informierten mit einem Stand in den Stadtzentren über die laufenden Hilfsmaßnahmen, die unter dem Leitwort „Hilfe zur Selbsthilfe“ stehen.
Nach mehreren Vorbereitungstreffen starteten Reinhard Gügelmeyer, Ludwig Koopmann, Reiner Kleimann, Ludwig Wilkens, Heinrich Schmits, Heinz Wessendorf und Antonius Derda ihre 220 Kilometer lange Tour auf Drahteseln in Lorup. Für die viertägige Fahrt wurden die Helfer von einem Kleinbus begleitet, um die Koffer und den Infostand zu transportieren.
Die Etappen
Der erste Streckenabschnitt führte bis nach Ganderkesee. Als an der Thülsfelder Talsperre eine Mittagspause eingelegt wurde, sorgte die Truppe in ihrem markanten Outfit für Aufmerksamkeit bei den Gästen. Auch unterwegs hinterließen die Radler Impulse und wurden von einigen Menschen angesprochen, die die Energie, die der Verein für die Menschen in Uganda aufbringt, bewunderten. Nach der Ankunft in Ganderkesee waren die ersten 82 Kilometer geschafft, und einige Radler waren froh, nach dem Abstrampeln nun endlich vom Sattel absteigen zu können.
Vor der Abreise am anderen Morgen zeigte sich ein Ehepaar aus Holland sehr großzügig und übergab eine Spende für die Ugandahilfe. Es hatte die Gespräche am Frühstückstisch verfolgt und fand das Vorhaben sehr gut. Vormittags erreichte das Team dann den Domhof in Bremen. Dort errichtete es den Info-Stand auf dem Marktplatz und präsentierte die Aktionen und Projekte der BeLu-Ugandahilfe.
Trotz ungünstiger Wetterverhältnisse ergaben sich sehr interessante Gespräche mit den Passanten, die die Arbeit des Vereins und den Einsatz der Mitglieder bewunderten. Von einem Marktstand wurde den Radlern Kaffee und Kuchen gesponsert. Mit einem Altstadtrundgang fand der Tag in Bremen einen informativen Abschluss.
Die dritte Etappe führte Richtung Buxtehude und dann mit der Unterstützung von Bernd Wilkens über das alte Land nach Hamburg, wo der Fahrradcomputer 220 gefahrene Kilometer anzeigte. Auf der Reesendammbrücke nahe dem Jungfernstieg und dem Rathaus startete die zweite große Präsentation.
Über den Tellerrand
Viele der angesprochenen Menschen zeigten sich mächtig erstaunt über die Aktion mit dem Fahrrad und fragten, welcher Sinn dahinterstecke. Die Gruppe wurde überall sehr freundlich aufgenommen und hinterließ oftmals auch nachdenkliche Gesichter. „Wir haben die Menschen angeregt, einmal über den Tellerrand zu schauen und sich Gedanken darüber zu machen, dass es nicht alle Menschen so gut haben wie wir im wohlhabenden Deutschland“, hieß es seitens des Radlerteams.
Zum Abschluss dankte Vorsitzender Ludwig Wilkens allen für die gute Zusammenarbeit und stellte fest, dass jeder sein Bestes im Team gegeben habe. Man habe sich gegenseitig sehr gut ergänzt. Die Teilnehmer freuten sich anlässlich der Abschlussbesprechung, dass das Thema „Uganda-Hilfe“ so gut angekommen sei. Vor allem der Hinweis, dass alle Spenden zu 100 Prozent für die Projekte eingesetzt werden, alle weiteren Kosten von den Helfern persönlich getragen werden und somit nicht „auf dem Verwaltungsweg versickern“, fand großen Anklang. Auch die Leitidee, dass die Maßnahmen der BeLu-Ugandahilfe weitgehend als Hilfe zur Selbsthilfe für die Bewohner der ugandischen Zielorte dienen sollen, wurde positiv aufgenommen.