Belu radelt für Uganda
15. August 2019 – Lorup. Seine Freude am Radfahren brachte den Loruper Ludwig Wilkens auf die Idee, auf die BeLu-Ugandahilfe im Rahmen einer größeren Tour aufmerksam zu machen.
Dabei handelt es sich um einen Verein zur Unterstützung von benachteiligten Kindern in Uganda nach dem Motto „Hilfe durch lokale Kooperation“.
Die Teilnehmer Reinhard Gügelmeyer, Ludwig Koopmann, Reiner Kleimann, Ludwig Wilkens, Heinz Wessendorf und Heinrich Schmitz starten am 22.September in Lorup, wollen am ersten Tag rund 82 Kilometer absolvieren und in Ganderkesee erstmals übernachten. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Bernd Rickermann, wird die Truppe mit seinem PKW begleiten und das Gepäck sowie den Info-Stand transportieren. Das Ziel des nächsten Tages ist das 28 Kilometer entfernte Bremen. „Hier wollen wir auf dem Marktplatz unseren BeLu-Stand aufbauen und im Rahmen mehrerer Aktionen unsere Projekte vorstellen“, sagte Vereinsvorsitzender Ludwig Wilkens bei der Vorstellung des Vorhabens. Dankbar sei man Reiner Kleimann für die detaillierte Ausarbeitung einer interessanten Reiseroute abseits der Hauptverkehrswege und Heinz Wessendorf für Erledigung der administrativen Aufgaben und Vorgaben seitens der Städte Bremen und Hamburg.
Über das alte Land wird man am 24. September Buxtehude nach rund 80 Kilometer Fahrt erreichten und hier übernachten, so die aktuelle Planung. Der folgende Tag wird, nachdem insgesamt rund 220 Kilometer mit dem Rad gefahren worden sind, in der Hafenstadt Hamburg verbracht. Ab Mittag soll die Präsentation der Ugandahilfe mit ihren Zielen in der Innenstadt (Mönckebergstraße) starten. Die Truppe hofft, viele Menschen über ihre Ziele ansprechen zu können und möglichst viele Spender zu gewinnen. Begleitet wird die Tour von einem Filmteam.
Die von Ludwig Wilkens und Bernd Rickermann im Jahre 2010 ins Leben gerufene und nach ihren Vornamen benannte BeLu – Ugandahilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, der notleidenden Bevölkerung in Uganda zu helfen. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben. Einer der ersten Orte, in denen der mittlerweile eingetragene Verein aktiv geworden ist, ist Kabango. Hier gab es keinen Strom, kein sauberes Wasser und keine medizinische Hilfe. Es gelang der Uganda-Hilfe gemeinsam mit weiteren deutschen Partnern und unter Einsatz der eingeworbenen Spendengelder, ein Schulgebäude, ein Heilcenter mit Photovoltaikanlage zu bauen. Mit dem erzeugten Strom können jetzt Medikamente gekühlt und ein Brunnensystem betrieben werden.
Mittlerweile sind Ludwig Wilkens und Bernd Rickermann und ihr Team zusätzlich auch im Ort Kako aktiv. Hier konnte mittlerweile ein Kindergarten, eine Unterkunft für drei Erzieherinnen in dem Transportcontainer und eine solar betriebene Wasserversorgung errichtet werden.
„Es gibt in beiden Orten noch viel zu tun, um die leidgeprüften Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen“, so die Vereinsvorstände. Um die notwendigen finanziellen Mittel zusammenzubekommen, findet unter anderem die Fahrradtour statt. Jede weitere Spende sei sehr willkommen und werde ohne Umwege für die Projekte in Uganda eingesetzt, heißt es. Die Vereinsmitglieder sind sehr oft selber vor Ort, um mitzuarbeiten und die Maßnahmen zu koordinieren. Das Spendenkonto und weitere Informationen sind im Internet unter www.belu-Ugandahilfe.de zu finden.
Quelle: NOZ/Lambert Brand